Fahrt ins Cembratal vom 29.09. - 01.10. 23

Am 29. September starteten wir mit einem Bus der Firma Greis aus Nesselwang in Richtung Cembratal im Trentino. Für die allermeisten aus dem Chor war dies Neuland, lagen doch die Besuche der Chorgemeinschaft dort schon über 25 Jahre und mehr zurück. Die Gemeinde Faver in diesem Seitental mit seinen steilen Hängen hat schon seit den 80er Jahren eine Partnerschaft mit der Gemeinde Durach, und so sind auch die Verbindungen mit der Chorgemeinschaft entstanden.

Nach der Ankunft gegen 18 Uhr, dem Beziehen der Zimmer im Hotel "Europa" und einem feinen 3-Gänge-Menü trafen wir uns mit dem "Coro Castion", einem in Faver ansässigen Trientiner Bergsteigerchor. In der alt-ehrwürdigen Kirche San Pietro begrüßten uns die Sänger des Chores zu einer "Chorprobe", die sich für uns jedoch als Konzert darstellte. Mit dem ganz eigentümlichen Chorklang dieser Trientiner Männerchöre erzeugten die Lieder ein ums andere Mal Gänsehaut-Feeling bei uns Sängerinnen und Sängern, und wir konnten nur gebannt den Klängen in der tollen Akustik der Kirche lauschen. Aber auch wir als Chorgemeinschaft ließen uns nicht lumpen und sangen ein paar Lieder. Im Anschluss daran trafen wir uns noch in geselliger Runde zu einem Umtrunk mit den regionalen Weinen, und wir und der Coro Castion gaben unser Bestes, indem wir uns gegenseitig "besangen".

Am Samstag fuhren wir zunächst die steile Rampe hinunter, um auf der gegenüber liegenden Seite des Tals nach Piazzo zu gelangen. Von dort liefen wir auf steilen Pfaden zwischen Weinreben und Apfelhainen hinauf zum Castello di Segonzano, dem Rest einer Burg, die der Maler Albrecht Dürer auf seiner Italienreise schon auf einem Bild verewigt hat. Auch dort oben wurde wieder gesungen, und unsere Blicke schweiften hinunter ins Tal, und wir konnten bei bestem Wetter die herrliche Landschaft genießen. Nach einem köstlichen Mahl in der "Bar Alpino" in Segonzano machten wir uns auf zu den Erdpyramiden, die einen großen Besuchermagnet dort in der Region darstellen. Wer wollte, stieg die steilen Pfade hoch und bestaunte die Naturwunder. Anschließend besichtigten wir noch die Grappa-Brennerei Pilzer in Faver, die ihre hochprozentigen Erzeugnisse auch Europa-weit verkauft.

Der Abend gehörte dann wieder uns alleine, und im Speisesaal des Hotels wurde die Zsammhockmappe rauf und runter gesungen.

Am Sonntag gestalteten wir dann den Gottesdienst in der Kirche Maria Assunta in Cembra. Aus der "Missa Festiva" sangen wir vier Stücke, für die wir von vielen Seiten großes Lob bekamen. Dabei konnten wir auch einen Gottesdienst in erfrischender italienischer "Manier" erleben. Nach einem herzlichen Abschied fuhren wir dann nach Trient, um dort den Dom und die Stadt zu erkunden. Wegen eines Halb-Marathons war die Stadt voller Leben, und auch der Dom war wegen einer Firmung voll besetzt, sodass sich die Führung nicht optimal gestaltete. Trotzdem bekamen wir einen guten Eindruck von dieser Kemptener Partnerstadt, die jeder nach seinem Geschmack erleben konnte.

Um 17 Uhr ging es wieder Richtung Heimat, und im Bus wurde ganz herzlich den Organisatoren der sehr schönen Fahrt gedankt, vorweg unserem Bass Reinhart Knoch, der als Duracher die Verbindungen ins Cembratal für uns knüpfte, und natürlich unseren Vorständen Sybille und Peter Berg. Pünktlich um 22 Uhr lenkte Busfahrer Oskar den Bus auf den Parkplatz beim Rossmann, und Kempten hatte uns wieder.

Bild. Marcus Noack

Die folgenden Bilder sind von Leo, Martina, Petra, Christin, Lisa und ?